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Transformer 3 und Transformer 3 Pro

ASUS greift das Surface Pro an

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ASUS greift das Surface Pro an
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Zuletzt konzentrierte ASUS sich auf Gaming-Notebooks, der diesjährige Computex-Auftritt steht nun aber ganz im Zeichen der leichten und dennoch vielseitigen Mobil-PCs. Auffällig sind dabei vor allem das Transformer 3 und Transformer 3 Pro. Mit beiden attackiert man eindeutig Microsofts Surface Pro, aber auch Geräte wie das Huawei MateBook.

In beiden Modellen stecken Core-i-Prozessoren der Skylake-Familie sowie ein 12,6 Zoll großes Display im 3:2-Format mit 2.880 x 1.920 Pixeln. ASUS verspricht nicht nur eine gute Ablesbarkeit, sondern auch eine überzeugende Farbdarstellung. Den sRGB-Farbraum will man zu 121 % abdecken, beim NTSC-Pendant sollen es immerhin 85 % sein. Zusätzlich lässt sich auf Wunsch der Blauanteil verringern, um die Augen zu schonen - Spiegelungen sollen darüber hinaus um bis zu 67 % reduziert worden sein; im Vergleich wozu verrät man nicht. Unterstützt wird der ASUS Pen genannte Eingabestift, der 1.024 Druckstufen bietet.

In fast allen anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Neuheiten jedoch voneinander.

ASUS Transformer 3 Pro

Das technisch interessantere Gerät ist in Summe das Transformer 3 Pro. Das 298,8 x 210,1 x 8,3 mm große Metallgehäuse beherbergt ähnlich wie das Surface Pro 4 einen variabel verstellbaren Standfuss, der Öffnungswinkel von bis zu 155° erlaubt. Ebenfall integriert sind die vier wichtigsten physischen Schnittstellen: Es gibt jeweils einmal USB 3.0, Thunderbolt 3, HDMI und eine Audio-Buchse. Dazu gesellen sich ac-WLAN, Bluetooth 4.1 und ein Kartenleser. Je nach gewählter Konfiguration nimmt die verbaute SSD 128, 256, 512 oder 1.000 GB auf, zumindest letztere verpricht dank PCIe x4 hohe Übertragungsraten. Der Arbeitsspeicher kann bis zu 16 GB umfassen, verbaut wird aber nur RAM vom Typ LPDDR3.

Das ASUS Transformer 3 Pro verfügt wie das Surface Pro 4 über einen integrierten Standfuss

Das ASUS Transformer 3 Pro verfügt wie das Surface Pro 4 über einen integrierten Standfuss

Zur weiteren Ausstattung gehören zwei Kameras mit 8 und 13 Megapixeln (Front/Rückseite), Stereo-Lautsprecher mit jeweils 2 W sowie ein 39 Wh fassender Akku, der über den Typ-C-Anschluss geladen werden kann. ASUS verspricht dabei das Erreichen von 60 % der maximalen Ladung innerhalb von einer Stunde.

Zur Wahl stehen Core-i-Prozessoren und große SSDs, eine Desktop-GPU lässt sich extern einbinden

Zur Wahl stehen Core-i-Prozessoren und große SSDs, eine Desktop-GPU lässt sich extern einbinden

Ob das Transformer Cover Keyboard zum festen Lieferumfang gehört, ist noch nicht klar. Es bietet ein Glas-Touchpad sowie beleuchtete Tasten im Standard-Layout und soll dank eines Hubs von 1,4 mm einen hohen Tippkomfort bieten.

ASUS Transformer 3

Den gleichen Hub sowie eine Beleuchtung bietet auch das Transformer Sleeve Keyboard, das zum Lieferumfang des Transformer 3 gehört und diesem auch als Standfuss dient. Denn beim Non-Pro-Modell verzichtet ASUS auf eine integrierte Lösung, es gibt zudem nur zwei feste Aufstellwinkel.

Das Transformer 3 wird mit Tastatur-Cover ausgeliefert

Das Transformer 3 wird mit Tastatur-Cover ausgeliefert

Mit 303,0 x 202,0 x 6,9 mm und 695 g fällt dieses etwas kleiner und leichter aus. Möglich wird das durch den Verzicht auf einige Ausstattungsdetails. So werden maximal 8 GB RAM (LPDDR3) und lediglich SSDs mit 256 und 512 GB (jeweils SATA 3 mit M.2-Schnittstelle) geboten. Zudem gibt es lediglich Thunderbolt 3 sowie eine Audio-Buchse auf Seiten der physischen Schnittstellen; ac-WLAN und Bluetooth 4.1 sind aber auch hier vorhanden.

Einzig Thunderbolt 3 und eine Audio-Buchse 3 sind als physische Schnittstellen vorgesehen

Einzig Thunderbolt 3 und eine Audio-Buchse 3 sind als physische Schnittstellen vorgesehen

Dafür verfügt das Transformer 3 aber über gleich vier Lautsprecher und einen in der oberen Kante integrierten Fingerabdrucksensor.

Mit 38,5 Wh fällt der Akku minimal kleiner aus, ein Füllungsgrad von 60 % soll schon nach 50 Minuten erreicht sein; geladen wird auch hier über die Typ-C-Buchse.

ROG XG Station 2, Audio Pod, Universal Dock

Gleichzeitig hat ASUS auch zu beiden Transformer-Varianten passendes Zubehör vorgestellt, bei dem vor allem die schon im Januar vorgestellte ROG XG Station 2 hervorsticht. Im Innern finden Desktop-Grafiklöungen Platz, selbst eine NVIDIA GeForce GTX 1080 soll möglich sein. Die Verbindung zum Transformer 3 und Transformer 3 Pro wird per Thundebolt 3 hergestellt. Die dann mögliche Systemleistung soll nicht nur für alle aktuellen Spiele reichen, sondern auch genügend Luft für den Betrieb von VR-Brillen lassen. Inwiefern das Problem der benötigten USB-Anschlüsse bei Oculus Rift und HTC Vive gelöst werden soll, verschweigt man aber.

Der optional erhältliche Audio Pod soll für besseren Klang sorgen

Der optional erhältliche Audio Pod soll für besseren Klang sorgen

Reichen die zwei bzw. vier Lautsprecher der beiden 2-in-1-Systeme nicht, kann zum Audio Pod gegriffen werden. Dabei handelt es sich um einen ovalen Bluetooth-Lautsprecher, der mit seinen vier Lautsprechern 5.1- und 360°-Klang erzeugen soll. Für die Steuerung der Wiedergabe stehen entsprechende Tasten zur Verfügung.

Das Universal Dock bietet zahlreiche Anschlüsse, blockiert aber den Typ-C-Anschluss

Das Universal Dock bietet zahlreiche Anschlüsse, blockiert aber den Typ-C-Anschluss

Vor allem für den Einsatz als Rechner eignet sich da Universal Dock. Dieses bietet je einmal USB 3.1 Typ-C, HDMI, VGA, Ethernet sowie zweimal USB 3.0 und einen Kartenleser. Der Anschluss am Transformer 3 und Transformer 3 Pro erfolgt per USB Typ-C.

Preise und Verfügbarkeit

Wann genau die beiden neuen Geräte erscheinen sollen, hat ASUS noch nicht verraten. Auch Preise für die einzelnen Konfigurationen sowie das Zubehör stehen noch aus. Klar ist bislang nur, dass es beim Transformer 3 inklusive Tastatur-Cover bei 799 US-Dollar losgehen soll. Das Transformer 3 Pro wird mit mindestens 999 US-Dollar teurer.

Quellen und weitere Links

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